Alles begann 1997, und es war Liebe auf den
ersten Blick. Donald Hess durchreiste die Calchaquíes-Täler in Salta, einer noch
wenig erschlossenen Region im Vierländereck zwischen Argentinien, Chile,
Bolivien und Paraguay. Sie liegt im extremen Norden Argentiniens um den 25.
Breitengrad auf einer Höhe von etwa 1.500 3.000 m. Weinbau wird in der
Weinbauregion Salta auf einer Fläche von ca. 1.700 ha betrieben. Das Klima ist
extrem trocken und die Sommer sind lang mit Tagestemperaturen von 2530 °C, die
nachts auf 812 °C fallen. Die überwiegend sandigen, mit Kies und Steinen
versetzten Böden verfügen über gute Durchlässigkeit. Für die unerlässliche
Bewässerung wird den Flüssen Calchaquí und Santa María sowie deren Zuläufen
Wasser entnommen...
Die
hochprämierten Weine der Bodega Colomé finden Sie hier ...
Die meistangebaute Sorte ist die Torrontés,
eine goldgelbe, mittelgroße, sehr aromatische und im Duft an Muskat erinnernde
Traube, die in Salta ihrer Heimat besonders gut gedeiht, denn sie passt sich
bestens in das Terroir dieses Landes ein. Sie ist die vielleicht edelste, ganz
sicher aber die interessanteste Weißweinrebe Argentiniens. Die Weine haben ein
feines, blumiges Bukett, einen wunderbar aromatischen Geschmack und sind ebenso
charaktervoll wie schmackhaft. Die typische rote Sorte Argentiniens die Malbec
bringt hier besonders erfreuliche Resultate auf Höhen von 850 m und höher,
aber auch andere Edelsorten wie z.B. die wenig verbreitete farb- und
tanninreiche, würzige Tannat.
Hier entstand der Traum von Donald Hess, sein Lebenswerk mit einer neuen,
einzigartigen Bodega zu krönen. Zuerst erwarb er 1999 El Arenal 350 ha auf
2.500 m ü.d.M. in Payogasta , von denen 26 ha sodann mit Malbec und Cabernet
Sauvignon bepflanzt wurden. 2001 konnte er die Besitzer von Colomé endlich
überzeugen, ihm das Gut zu verkaufen. Auf diesem erstaunlichen 39.000 ha großen
Anwesen wurde seit 1831 von den Nachkommen des letzten spanischen Gouverneurs
von Salta Wein produziert mit Trauben (Malbec und Cabernet Sauvignon) aus dem
kleinen Weltwunder von 11 ha Reben auf eigenen Wurzeln, aus Frankreich noch vor
der Reblaus eingeführt: 4 ha mit einem fast unglaublichen Alter von 150 Jahren
und 7 ha mit 60100 Jahre alten Weinreben, die eher wie Trauben tragende
Obstbäume aussehen. Knietief abgeschnitten, wenn sie allzu wenig tragen, treiben
sie immer wieder neu aus. |