Noch ein Nachzügler in der Familie der
autochthonenen Rebsorten. Tauberschwarz stammt wahrscheinlich aus dem Tauber-
und Vorbachtal in Franken bzw. im Nordosten Baden-Württembergs. Seit 1996 ist
die rote Rebsorte für Teile Badens und Württembergs wieder zugelassen. Die
Rebsorte liefert eher leichte, hellere Rotweine.
Wikipedia schreibt
dazu: Die rote Rebsorte Tauberschwarz ist alt, die Herkunft nicht gesichert
bekannt. Die Sorte verschwand weitestgehend mit dem Rückgang des Weinbaus im
Tauber- und im Vorbach-Tal. Gemäß Information der staatlichen Lehr- und
Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg standen nur noch in einem
Weinberg ca. 400 Rebstöcke dieser Rotweinsorte. Zu Beginn der 1960er-Jahre wurde
in Weinsberg versucht, die Sorte durch züchterische Bearbeitung wieder zu
beleben. Der Antrag auf Eintragung in die Sortenliste wurde 1987 gestellt,
worauf im Frühjahr 1994 die Registrierung des Klones We 600 erfolgte. Seit
Oktober 1996 ist die Rebsorte im Regierungsbezirk Stuttgart für den
Main-Tauber-Kreis und zwei Gemeinden des Hohenlohekreis zugelassen.
Im Jahr 1986 gab es im Tauber- und Vorbachtal noch ca. 1 Hektar bestockter
Fläche; 15 Jahre später wies der Weinbaukataster wieder 10 Hektar aus.
Die Tauberschwarz erbringt leichte, fruchtige Rotweine mit etwas lichter
Farbe, in reifen, guten Jahren auch granatrot, dann auch würzige Art. Die Beeren
verfügen über eine nur dünne Haut und sind somit auf Botrytis empfindlich.
Synonyme: Blaue Frankentraube, Blauer Hängling, Blaue Hartwegstraube,
Grobrot, Häusler, Süßrot, Karmazyn (in Tschechien), Viesanka (in
Kroatien) Quelle: Wikipedia.de |